Im Technorama haben wir diese Woche gelernt, was Supraleiter sind. Das spezielle an supraleitenden Materialen ist, dass sie keinen Widerstand haben, sobald sie eine sehr tiefe Temperatur erreichen. Diese Temperatur nennt man die Sprungtemperatur, da die supraleitenden Materialien ihr Verhalten mit dem Erreichen der Temperatur sprunghaft ändern.

Supraleiter wurden im Jahr 1911 von Heike Kamerlingh Onnes entdeckt, als er Quecksilber auf 4.2 Kelvin herunterkühlte. Dadurch verlor es seinen elektrischen Widerstand und konnte Strom ohne Verluste leiten.

Durch die Abwesenheit des Widerstandes können sie auch auf Magneten schweben. Dieses Phänomen nennt man den Meissner-Ochsenfeld-Effekt. Ein Supraleiter gilt als idealer Diamagnet und kann Magnetfelder komplett aus seinem Inneren verdrängen.

Supraleiter

Quelle: spektrum.de

Neben Quecksilber gibt es noch viele weitere supraleitende Materialien. Immer wieder werden neue entdeckt. Je höher die Sprungtemperatur umso besser, da man weniger Energie für die Kühlung benötigt.

MaterialSprungtemperatur (K)
Quecksilber4.15
Blei7.2
Niob9.2
Niob-Zinn18
Yttrium-Barium-Kupfer-Oxid (YBCO)92
Bismut-Strontium-Calcium-Kupfer-Oxid (BSCCO)107
Quecksilber-Barium-Calcium-Kupfer-Oxid (HgBa2Ca2Cu3O8)133

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